In diesem Artikel will ich euch zeigen, wie man in ein paar einfachen Schritten ein eigenes WordPress Plugin erstellen kann.
Vor 2 Jahren habe ich mein erstes WordPress Plugin für das Divi Theme programmiert. Das ist das Divi Filter Plugin, welches noch heute auf mehreren Tausend Websites weltweit im Einsatz ist.
Ein WordPress-Plugin zu erstellen, ist nicht so schwer, wie du vielleicht denkst. Jeder, der die Grundlagen von PHP oder JavaScript beherrscht und ein Theme anpassen kann, kann ein Plugin erstellen.
Warum solltest du ein WordPress Plugin erstellen?
Wenn es dir wie mir geht, hast du wahrscheinlich Funktionen zu deinem Theme hinzugefügt, anstatt ein Plugin zu erstellen. Es gibt viele Fälle, in denen das in Ordnung ist, aber es gibt auch Fälle, in denen es besser ist, benutzerdefinierte Funktionen in einem Plugin hinzuzufügen.
Stell dir zum Beispiel mal vor, dass du das Theme wechselst. Dann werden deine zusätzlichen Funktionen gelöscht, auch ein Child Theme hilft dir dann nicht.
Erstelle dein erstes WordPress Plugin in 4 einfachen Schritten
Das ist kein Witz. Du kannst ein WordPress-Plugin in nur 4 einfachen Schritten erstellen.
Schritt 1: FTP auf deine Website
Als Erstes musst du mit einem FTP-Programm deiner Wahl (ich benutze FileZilla (Windows)) auf deine Website zugreifen. Wenn du dich mit FTP nicht auskennst, kannst du auch den Dateimanager deines WordPress Hostings benutzen.
Schritt 2: Navigiere zum WordPress Plugins-Ordner
Sobald du per FTP auf deine Website zugegriffen hast, musst du zum WordPress-Plugins-Ordner navigieren.
Dieser ist bei wp-content/plugins.
Schritt 3: Erstelle einen neuen Ordner für dein Plugin
Jetzt, wo du dich im Plugins-Ordner befindest, ist es an der Zeit, einen Ordner für dein Plugin zu erstellen.
Lege einen neuen Ordner an und gib ihm einen eindeutigen Namen mit Kleinbuchstaben, z. B. mein-erstes-plugin.
Schritt 4: Erstelle die PHP-Datei für dein Plugin
Als Nächstes musst du die Hauptdatei für dein Plugin erstellen. Dazu erstellst du eine PHP-Datei in deinem neuen Plugin-Ordner und gibst ihr den gleichen Namen wie der Ordner: mein-erstes-plugin.php. Danach öffnest du die Hauptdatei deines Plugins und fängst an, sie zu bearbeiten.
Jedes WordPress-Plugin braucht ein paar Informationen in der Headerdatei. Diese kannst du von unten kopieren und mit deinen Informationen ersetzen.
<?php
/*
Plugin-Name: Mein erstes Plugin
Plugin URI: https://danielvoelk.de/
Beschreibung: Mein erstes Plugin
Version: 1.0.0
Autor: Daniel Völk
Autor URI: https://danielvoelk.de/
*/
Das war’s! Du hast soeben die Mindestanzahl an Schritten erledigt, die erforderlich sind, um ein WordPress-Plugin zu erstellen. Jetzt kannst du es in der WordPress-Verwaltung aktivieren und dich an seinem Ruhm erfreuen.
Falls du noch irgendwelche Fragen hast, darfst du dich gerne melden.
Dein WordPress Plugin im Repository hochladen
Wenn du denkst, dass dein Plugin andere Webdesigner weiterhilft kannst du das Plugin im WordPress Repository hochladen. Informationen dazu findest du auf der WordPress Seite.